Emporenbilder
Die
südliche Empore zwischen Kanzel und Altar schmücken zehn Tafelbilder mit den Ägyptischen
Plagen aus dem Alten Testament. Die Inschrift der siebten Plage (Hagelschlag)
hier am Bild lautet:
Der
Hagel, was der Acker trug Und alle Bäume
niederschlug Im
Hintergrund
auf dem Thron der ratlose Pharao , der schließlich nach der zehnten Plage Moses
mit den Israeliten außer Landes ziehen lässt.
Diese Bilder mögen um 1680 entstanden sein und folgen der zeitgenössischen niederländischen
Malweise. Vermutlich hat eine Serie von Kupferstichen als Vorlage gedient. Etwa
dreißig Jahre später sind die Figurenbilder an der Westempore und rechts und links
der Orgel an der Nordempore entstanden. Die
Abfolge zeigt der Reihe nach zuerst zehn wichtige Gestalten des Alten Testaments,
dann die vier großen und zwölf kleinen Propheten, schließlich die zwölf Apostel
- hier der Heilige Petrus mit Schlüssel und Buch als Beispiel - und zuletzt einen
Christus als Erlöser. Auch
hier haben wahrscheinlich Kupferstiche aus illustrierten Bibeln als Vorlagen gedient.
Die Malerei mit Ölfarben auf Holz hat zwar perspektivische Schwächen, ist jedoch
in Farbe und Ausdruck durchaus liebenswert. Diese Bildfolge ist ein gutes Beispiel
für nordfriesische Laienmalerei, die sich auch auf vielen Möbelstücken in Museums-
und Privatbesitz erhalten hat. ...
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2010 des Innenraums
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